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Wirkt Hypnose bei Depressionen?
 

Zur Entstehung von Depressionen gibt es verschiedene Theorien und Modelle der unterschiedlichen psychotherapeutischen Richtungen. In vielen Fällen spielt allerdings die sogenannte Problemtrance eine entscheidende Rolle. Die betreffende Person ist auf ihre negativen Gefühle fokussiert und assoziiert sich zudem mit all ihren negativen Erfahrungen. Positive Erfahrungen sind dann nicht mehr zugänglich, Lösungsmöglichkeiten für aktuelle Herausforderungen werden nicht wahrgenommen. Das Leben erscheint dann perspektivlos. Diese Fähigkeit des Patienten nach innen zu gehen ist es, die wir während der Hypnosetherapie nutzen wollen. 

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Hypnose ist ein traditionelles Heilverfahren, welches nach neusten neurobiologischen Erkenntnissen einen Zustand veränderter mentaler Verarbeitung (hypnotische Trance) herbeiführt, in der die Aufmerksamkeit fokussiert und die Absorption in Vorstellungen gesteigert ist. In der Folge entsteht eine höhere Durchlässigkeit zu körperlichen Prozessen, zur Erinnerung, zu innerem emotionalen Erleben, ein eher intuitiver Zugang zu Bildern sowie eine erhöhte Suggestibilität. Und genau diese Effekte ermöglichen eine erfolgversprechende Behandlung von leichten bis mittelgradigen Depressionen.

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Hypnotherapeutisches Vorgehen bei Depressionen
 

Hypnotherapie oder auch Hypnosetherapie, als eine der ältesten Methoden der Heilung, bleibt eine relevante und moderne Behandlungsform, die sich durch ihre ganzheitliche psychosomatische Herangehensweise auszeichnet. Sie dient als integrative Schnittstelle zwischen Medizin und Psychologie, indem sie körperliche und seelische Prozesse miteinander verbindet. Mit einem psychodynamischen und systemischen Ansatz, der sich an humanistischen Prinzipien orientiert, bietet Hypnotherapie eine facettenreiche Kommunikationsweise, die den Zugang zu verschiedenen Ebenen des menschlichen Erlebens vereinfacht.

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Im Kontext der vielfältigen Erscheinungsformen von Depression – somatisch, kognitiv, affektiv und sozial – zielt die Behandlung darauf ab, zunächst dort anzusetzen, wo der/die Patient*in am empfänglichsten ist, um sich dann den Bereichen zu widmen, die größere Herausforderungen für seine/ihre Entwicklung darstellen. Hypnotherapie fokussiert sich weniger auf die Ursachenforschung und Diagnostik als vielmehr auf die Lösung von Problemen und die Aktivierung von individuellen Ressourcen. Dies betont die Wichtigkeit einer maßgeschneiderten Therapie, die sich nach den spezifischen Bedürfnissen des Einzelnen richtet.

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Selbsttest
 

Leide ich unter einer Depression?

 

01

Ich fühle mich seit mindestens zwei Wochen niedergeschlagen.

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03

Ich fühle mich müde und antriebslos.

05

Mein Schlafverhalten ist gestört. Ich habe Einschlafschwierigkeiten, wache früh auf und fühle mich einfach nur schlapp.

02

Ich habe seither keine Lust auf irgendetwas. Meine Freude ist wie weggeblasen.

04

Ich habe Schwierigkeiten, mich zu konzentrieren.

06

Ebenso fühle ich mich häufig gereizt, mein Selbstwert ist im Keller, Lust auf Sex habe ich auch nicht, außerdem esse ich zu wenig.

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Sollten Sie einige dieser Fragen mit »Ja« beantwortet haben und sich in ihrem Alltag eingeschränkt fühlen, empfehle ich Ihnen, ärztlichen oder therapeutischen Rat einholen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie sich in einer depressiven Episode befinden. 

Bitte beachten Sie, dass das Leben einer natürlichen Rhythmik unterliegt und wir alle ab und an einmal verstimmt sind und uns abgeschlagen fühlen. Entscheidend ist, wie lange Sie unter bestimmten Symptomen leiden.

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Weitere Angebote
 

1

Nicht immer lassen sich körperliche Symptome wie Schmerzen, Schwindel oder Verdauungsstörungen auf eindeutige Ursachen zurückführen. 

In der Psychosomatik betrachten wir uns die Wechselwirkung zwischen Psyche (Seele) und Soma (Körper); bzw. den Dialog zwischen Seele und Körper:

Geh Du vor, sagt die Seele zum Körper, auf mich hört er nicht. Vielleicht hört er auf Dich.

Ich werde krank werden, dann wird er Zeit für dich haben,

sagt der Körper zur Seele. (Ulrich Schaffer)

 

 

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2

Das Phänomen der Angst ist jedem aus dem eigenen Erleben bekannt. Angst gehört zu den existenziellen Grunderfahrungen des Menschen. Wenn man einer gefährlichen Situation ausgesetzt ist, wird eine Kampf-oder-Flucht-Reaktion ausgelöst. 

Bei pathologischen Ängste wie Panikstörung oder Agoraphobie reagiert unser System nicht auf reale Bedrohungen, sondern nimmt diverse Eindrücke als Bedrohung wahr. Unser System wird quasi von der Angst beherrscht. Diese Formen der Angst können sich auf alle Lebensbereiche auswirken. Beziehungs-, Familien- und Arbeitsleben können beeinträchtigt sein. 

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3

Studien haben gezeigt, dass bei Raucherentwöhnung durch Hypnose signifikant bessere Ergebnisse erzielt werden als bei Versuchen im Alleingang oder mit vergleichbaren Programmen, in denen keine Hypnose angewendet wurde. Immerhin stellt die Raucherentwöhnung ein schwieriges Unterfangen dar. Die betreffende Person muss nicht nur den körperlichen Entzug von Nikotin überwinden, sondern auch die psychischen Gewohnheiten und Abhängigkeiten, die mit dem Rauchen einhergehen.

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